When moods are set by lighting: A guide to the right colour temperature in your room

Wenn Lichtstimmungen den Ton angeben: Dein Guide für die richtige Farbtemperatur

Licht beeinflusst unser Leben wie ein unsichtbarer Dirigent. Während natürliches Sonnenlicht den Takt unseres Schlaf-Wach-Rhythmus vorgibt, führt künstliches Licht wie eine Melodie durch unseren Alltag. Die richtige Lampe kann dabei helfen, konzentrierter zu arbeiten und sich besser zu entspannen. Quasi Wohlbefinden zum Ein- und Ausschalten. Wer allerdings schon mal versucht hat, sich in einer Bahnhofshalle zu erholen oder in einer Bar-Lounge produktiv zu lernen, weiß, Licht ist nicht gleich Licht. Wie komme ich also zu Beleuchtung, die nicht nur gut aussieht, sondern sich auch gut anfühlt?

Eine Frage von warm & kalt

Neben der Helligkeit (lm) wirkt besonders die Farbtemperatur von Licht auf unseren Körper und Geist. Die Farbe meint hier die warmen und kalten Weißtöne. Warme Töne, wie zum Beispiel Kerzenlicht, haben eine gelblich, rötliche Färbung, kalte hingegen, wie Tageslicht, eine bläuliche.

Für eine präzisere Einordnung hilft die Maßeinheit Kelvin (K). Sie dient in unserem Beleuchtungskontext als eine Art „Wärmeskala“ und findet sich deshalb auch auf jeder Leuchtmittelverpackung. Dabei gilt:

Je höher die Kelvin-Zahl, desto kühler das Licht, je niedriger, desto wärmer.

Skala der Farbtemperatur von Licht in Kelvin (K)

Warum färbt die Lichttemperatur überhaupt auf unser Gemüt ab?
 

Weil sie mit den Effekten des Tageslichts auf unsere innere Uhr zusammenhängt, allen voran der Bildung des Schlafhormons Melatonin. So senken blaue Farbtöne den Melatoninspiegel, während warme ihn erhöhen. Die Farbtemperatur kann uns also beeinflussen wie Tag und Nacht. Und genau das kann uns helfen, Licht „richtig“ zu nutzen. Für ein gutes Feeling bei allem, was der Alltag bringt.

Als Orientierung für den Einsatz in den eigenen vier Wänden hilft die Einteilung der Farbtemperatur in folgende drei Bereiche:

  • Warmes Licht, unter 3.500 Kelvin
  • Neutrales Licht, 3.500-5.000 Kelvin
  • Kaltes Licht, über 5.000 Kelvin

Warmes Licht: Einsatz & Wirkung


Beispiel_warmes Licht im Wohnzimmer

Farbtemperatur: Bis zu 3.500 Kelvin

Die prominentesten Alltagsvertreter in dieser Kategorie:

  • Kerzenlicht: ca. 1.500 K
  • Glühbirnenlicht (von Standard bis LED): 2.700-3.300 K
  • Dämmerung: ca. 2.500-3.400 K

Räume: Schlafzimmer & Wohnzimmer

Warmweißes Licht steht für das ultimative Wohlfühl-Licht. Es bringt Komfort und Gemütlichkeit in jeden Raum – von Bars, Wellnessbereichen und Restaurants bis hin zum Wohn- und Schlafzimmer in den eigenen vier Wänden.

Im Zusammenspiel mit der richtigen Helligkeit schafft warmes Licht immer eine angenehme, wohnliche Atmosphäre.

Wirkung: beruhigend & entspannend

  • Es hilft zur Ruhe zu kommen am Ende eines Tages, zwischendurch, oder ein ganzes Wochenende lang. In jedem Fall perfekt vor dem Schlafengehen.

  • Es erzeugt ein gemütliches und einladendes Ambiente. Passend zu romantischen Abendessen, bequemen Netflix Abenden oder Lesestunden auf der Couch.
  • Es ist in dunkleren und entspannten Umgebungen angenehmer für die Augen, denn hier wollen wir weichere Kontraste. Der geringere Blauanteil verringert zusätzlich das Blendungspotenzial. 

Neutrales Licht: Einsatz & Wirkung

Beispiel_neutrales Licht im Wohnzimmer

Farbtemperatur: 3.500–5.000 Kelvin

Die prominentesten Alltagsvertreter in dieser Kategorie:

  • Büro-Deckenleuchten: ca. 4.000 K
  • Mondlicht: 4.100 K
  • Operationssaal: 3.800-4.600 K

Räume: Wohnzimmer & Küche

Neutralweißes Licht ist ein Allrounder unter den Farbtemperaturen. Denn es bietet eine ausgewogene Farbskala für klare und konstante Beleuchtung. Es sorgt in einem Raum für optimale Sicht, ohne dass dieser zu steril auf uns wirkt. So können wir uns konzentrieren, ohne zu ermüden.

Diese Balance braucht es für unseren Alltag im Büro, in Geschäften oder Klassenzimmern. Daheim ist es vor allem in der Küche oder dem Badezimmer perfekt eingesetzt.

Wirkung: konzentrationsfördernd, klar & farbecht

  • Es hilft, aufmerksam und aktiv zu bleiben. Gute Wahl zum Arbeiten oder für Lern- und Lese-Sessions.

  • Es bietet die natürlichste, wahrheitsgetreuste Farbwiedergabe und ist somit die beste Wahl bei künstlerischer und kreativer Arbeit – von Food-Fotos bis zu Gemälden
  • Es schafft eine ausgeglichene Atmosphäre, erscheint weder zu entspannend, noch zu kühl oder gar ungemütlich. 

Kühles Licht: Einsatz & Wirkung

Beispiel_kaltes Licht im Arbeitszimmer

Farbtemperatur: über 5.000 Kelvin

Die prominentesten Alltagsvertreter in dieser Kategorie:

  • Smartphone Foto-Blitz: ca. 5.500 K
  • Smartphone Display: zw. 6.500-7.200 K
  • Bewölkter Himmel: etwa 6.500 K
  • Blauer Himmel: 9.000 K bis 12.000 K

Räume: Badezimmer & Arbeitszimmer

Kaltweißes Licht wirkt aufgrund des erhöhten Blauanteils wie ein Energiekick. Denn es ist das Spektrum von Tageslicht. Räume mit wenig natürlichem Licht profitieren entsprechend und erhalten ein helles, klares Ambiente.

In Fitnessstudios, Laboren, Werkstätten oder anderen Arbeitsplätzen ist es daher sinnvoll. Wer zu Hause besonders viel sehen will, nutzt kaltes Licht auch im Bad, oder im Arbeitszimmer für die Extraportion Fokus.

Wirkung: revitalisierend, leistungssteigernd

  • Es hilft beim Aufstehen, denn das blaue Licht macht wach. Leider hält es auch wach und kann so unsere innere Uhr und das Einschlafen stören. Stichwort: „Nachtmodus“ oder Buch statt Smartphone

  • Es kann helfen, die Leistung und Produktivität zu verbessern. Quasi geistige Wachsamkeit für präzises, fokussiertes Arbeiten.
  • Es bietet höhere Kontraste und kann so beim längeren Lesen die Augenbelastung verringern. Vorsicht, der Grad zu „unangenehm“ oder „blendend“ ist schmal. 

Viel Gefühl & mehr Flexibilität 

Soviel zur Theorie. Denn die objektive Farbtemperatur ist das eine, unsere subjektive Wahrnehmung das andere. Sie variiert nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern ist immer auch beeinflusst von der Umgebung, Tageszeit und Situation. Wir müssen also wissen, was Licht in einem bestimmten Moment und Raum für uns tun soll. Wollen wir Komfort-, Schlaf- oder Muntermacher-Beleuchtung? Oder eigentlich eine Kombination aus allem? Schließlich gibt es selten Räume, die streng nur einem Zweck dienen. So lässt sich im Wohnzimmer beispielsweise nicht nur gut Netflix schauen, sondern genauso wunderbar abendessen, spielen, lesen oder auch mal arbeiten. 

Umso wichtiger ist es, auf Beleuchtung zu setzen, die maximale Flexibilität und Gestaltungsfreiheit gibt. So wie eine luvo, die Licht in jeder Farbe, Form und Richtung bietet – oder kurz gesagt, immer das richtige Licht für die richtige Tätigkeit.

Denn je mehr Beleuchtung kann, desto besser fühlt sie sich an. Und desto einfacher finden wir die Lichtstimmung, die mit uns harmoniert. 

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